im Haus der Religionen

Förderverein Alevitische Kultur

Der 2006 gegründete Förderverein Alevitische Kultur, Bern, wurde im November 2014 in das neu eröffnete Haus der Religionen in Bern eingezogen. Der Verein hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, den Glauben, die Kultur und die Lebensphilosophie der Alevit:innen im Dialog mit den in der Schweiz lebenden Menschen und Religionen fortzuführen.Ende der 1990er Jahre entstand die Idee, in der Hauptstadt der Schweiz eine „Haus der Religionen“ für den Dialog der Religionen und Kulturen zu schaffen, der nach neuen Regeln funktioniert. Die verschiedenen Gruppen sollen im „Dialog der Religionen“ gleichwertig miteinander reden. 2002 wurde der Verein „Haus der Religionen – Dialog der Kulturen“ gegründet.

In kleinen Schritten gingen die verschiedenen Religionsgemeinschaften im Dialog aufeinander zu. Treffen wurden organisiert in der Synagoge, in Kirchen, in der Moschee oder dem Hindutempel, in Schulen, Hallen und an anderen Orten, um sich im Ritual, bei Musik, Tanz – aber auch bei Trauer und Abschied zu begegnen. Es wurden Feste gefeiert. Es wurden Tagungen, Kurse, Programme und Events („Nacht der Religionen“) veranstaltet. Der Dialog und die Idee vom Haus entwickelten sich weiter.

Heute sind im Vorstand des Vereins „Haus der Religionen“ Menschen aus acht Weltreligionen miteinander auf dem Weg. Sie vertreten Gruppen, die in der Region Bern ihre Zentren haben. Als Alevit:innen, Hindus, Buddhisten, Baha’i, Muslime, Juden, Christen (diese gleich mit vielen konfessionellen Hüten, es ist also auch ein ökumenisches Vorhaben) oder Sikh haben sie sich für das gemeinsame Projekt zusammengetan.

Über Jahre wurde hart an dem Projekt „Haus der Religionen“ gearbeitet. Privatinvestoren schufen die Basis für das „Haus der Religionen“ und das neue urbane „Zentrum Europaplatz“ im Westen Berns. 2012 erfolgte der Spatenstich, 2013 die Grundsteinlegung für das «Zentrum Europaplatz – Haus der Religionen» in Bern. Acht Weltreligionen werden unter einem Dach gemeinsam den «Dialog der Kulturen» betreiben. Fünf Religionsgemeinschaften – Alevit:innen, Buddhisten, Christen, Hindus und Muslime – haben im Haus ihre eigenen Sakralräume.